Wie vielseitig die Einsatzgebiete von Künstlicher Intelligenz sind, zeigt ein Blick auf die Start-up-Szene: Die jungen Firmen entwickeln Produkte für so unterschiedliche Branchen wie Gesundheitswesen, Robotik, Finanzen, Bildung, Sport, Sicherheit und viele mehr. Eine kleine Auswahl interessanter Start-ups stellen wir hier vor.
Vernetztes Auto für Jedermann
Das Start-up German Autolabs bietet mit Chris einen speziell für Autofahrer entwickelten Assistenten, der über eine intelligente Spracherkennung sowie Gestensteuerung den Zugriff aufs Smartphone auch während der Fahrt einfach und bequem ermöglicht. Chris lässt sich in jedes Fahrzeug – unabhängig von Baujahr und Modell – integrieren. Die Kombination einer flexiblen und skalierbaren Assistenz-Software mit einer Hardware zum Nachrüsten soll Connected Car-Technologie für jeden zugänglich machen.
Den eigenen Sprachassistenten kreieren
Snips entwickelt eine neue Sprachplattform für Hardware-Hersteller. Der auf Künstlicher Intelligenz basierende Dienst soll es Entwicklern ermöglichen, Sprachassistenzdienste in beliebige Geräte einzubetten. Gleichzeitig soll über das Internet eine Verbraucherversion zur Verfügung gestellt werden, die auf Raspberry Pi betriebenen Geräten läuft. Die Privatsphäre wird dabei großgeschrieben: Das System sendet keine Daten in die Cloud, es funktioniert vollständig offline.
Realistische Simulation für Autonome Fahrsysteme
Automotive Artificial Intelligence bietet eine virtuelle 3D-Plattform, die die Fahrumgebung von Autos realistisch nachahmt. Sie soll zum Test von Software für das vollautomatische Fahren eingesetzt werden und dabei die Grenzen der Systeme ausloten. Denn selbstlernende Agenten sorgen für die nötige Realität in der virtuellen Plattform: Aggressive Fahrer kommen dort genauso vor wie übervorsichtige, willkürliche Spurwechsel genauso wie unvorhersehbare Bremsmanöver anderer am Verkehr beteiligter (simulierter) Fahrzeuge.
Haustiere intelligenter füttern
Petnet bietet mit SmartShop Beta einen digitalen Marktplatz, der mit Künstlicher Intelligenz Besitzer von Hunden und Katzen zu passenden Nahrungsmitteln für ihr Tier führt – abhängig von Rasse und spezifischen Bedürfnissen. Zur Fütterung hat das Start-up zudem den Petnet SmartFeeder entwickelt: Über ihn lassen sich die Haustiere automatisch mit individuellen Portionen versorgen. Das System meldet per App die durchgeführte Fütterung oder wenn das Futter knapp wird. Auch eine automatische Nachbestellung im SmartShop lässt sich einrichten.
Smarte Wasserflasche
Bellabeat hat bereits erfolgreich Healthtracker in Schmuckform für Frauen auf den Markt gebracht. Ergänzend dazu hat das Start-up mit Spring eine intelligente Wasserflasche entwickelt: Das System erfasst über Sensoren, wie viel Wasser die Nutzerin trinkt und wie aktiv sie ist, wie viel sie schläft oder wie ihre Stressempfindlichkeit ist. Mit einer App wird mithilfe von speziellen KI-Algorithmen der individuelle Flüssigkeitsbedarf analysiert und eine Empfehlung zur Trinkmenge gegeben.
Drohne fürs Gefährliche
Hivemind Nova ist ein Quadrocopter für Strafverfolgungs-, Ersthelfer- und Sicherheitsanwendungen. Die Drohne lernt aus Erfahrung, sich in Sperrgebieten oder gefährlichen Umgebungen zurecht zufinden. Ohne einen Piloten, der sie fernsteuert, erforscht sie autonom gefährliche Gebäude, Tunnel usw., bevor Menschen sie betreten. Sie überträgt HD-Videos und eine Karte des Gebäudelayouts live an die Anwender. Hivemind Nova lernt und verbessert sich im Laufe der Zeit kontinuierlich. Je mehr sie benutzt wird, desto fähiger wird sie.
Verschleiß im Voraus erkennen
Konux verbindet smarte Sensoren und Analytik, basierend auf Künstlicher Intelligenz. Eingesetzt wird die Lösung zum Beispiel bei der Bahn zur Überwachung von Weichen: Felddaten, die bereits im Sensor vorverarbeitet werden, werden drahtlos auf eine Analyseplattform übertragen und mit weiteren Datenquellen wie Fahrplänen, meteorologischen Daten oder Wartungsprotokollen kombiniert. Anschließend werden die Daten mit Hilfe von maschinellen Lernalgorithmen analysiert, um Verhaltensanomalien und kritischen Verschleiß im Voraus zu erkennen.
Mehr Erfolg mit der Stellenanzeige
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